Diamanten: Wo finden sich noch wertvolle Klunker?
Die weltweiten Ausgaben für die Exploration von Diamantenvorkommen erreichten im Jahr 2008 mit 1015 Millionen Dollar einen vorläufigen Höhepunkt, worauf die Aufwendungen in den Folgejahren auf gut 300 Millionen Dollar abgesackt sind!
Dabei geht die Suche nach lohnenden Vorkommen jedoch munter weiter. So berichtete die Welt 2012, dass Russland in Sibirien ein riesiges Vorkommen vermutet bzw. eine Mine auf ihr Diamantenvorkommen erforscht.
Diamanten, die aus der Kälte kamen
Sie könnte die bisher weltweit bekannten Diamantenreserven mehr als verdoppeln und den Markt für die wertvollen Steine auf den Kopf stellen, spekulierten die Welt-Autoren angesichts der nordsibirischen Lagerstätte.
Tatsächlich werden auch in der Arktis, unter dem scheinbar ewigen Eis, das nun jedoch, angesichts des Klimawandels seine Schätze frei gibt, Diamanten und andere wertvolle Rohstoffe vermutet. Die Wirtschaftswoche spricht daher von einer „arktischen Jagd nach Gold und Diamanten“ und sieht neue Umschlagplätze für den Handel mit Diamanten.
Logisch, dass Naturschützer hiermit ein ziemliches Problem haben. Die fordern „Schützt die Arktis!“ und wollen nicht, dass dieses sensible Ökosystem weiter wirtschaftlich ausgebeutet wird. Doch tatsächlich habe, wie der WWF beklagt, auch die Jagd auf Erze, Gas und Öl hier längst begonnen – und das, obwohl das Ökosystem als eines der verwundbarsten der Welt gilt!
Gibt es alternative Lager?
Sehr bekannte und bereits rege genutzte Diamantenminen befinden sich aber auch auf dem afrikanischen Kontinent. Ebenso gelten (aufgrund ihrer geologischen Voraussetzungen) Nordamerika und Australien als Regionen, in denen die Suche nach Edelsteinen ein lohnendes Geschäft ist.
Auch Brasilien zählt zu jenen Staaten, die Diamanten fördern – niemand kann also sagen, dass der Reichtum an Edelsteinen ungerecht verteilt wäre!
Die Suche nach Diamantenvorkommen und ihre Kosten
Bei dieser Statistik geht es um die Kosten, welche für die Suche nach Diamantenvorkommen in der gesamten Welt ausgegeben wurden. Die Statistik gibt dabei einen Überblick über die Jahre 2001 bis 2010 und zeigt die Ausgaben für die so genannte Exploration in Millionen Dollar an. Die Ausgaben für die Suche nach Diamantenvorkommen werden beim Diamantenverkauf im Preis bemerkbar und spielen damit auch für den Diamantenhandel eine wichtige Rolle.
Besonders gut ersichtlich ist es, dass die Kosten der Exploration von Diamantenvorkommen im Jahr 2008 mit 1.015 Millionen Dollar am höchsten war, während sich die Kosten im Jahr 2010 hierfür nur auf 320 Millionen Dollar beliefen.
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